Nan Goldin, Portrait © Megan Kapler

Nan Goldin, Portrait © Megan Kapler

© Nan Goldin, Bed

© Nan Goldin, Bed

© Nan Goldin, Mirror

© Nan Goldin, Mirror

© Nan Goldin, Thora at my vanity

© Nan Goldin, Thora at my vanity

Nan Goldin

Käthe-Kollwitz-Preis 2022

Akademie der Künste

Hanseatenweg 10

D–10557 Berlin

Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 19. Januar 2023, 19 Uhr
Begrüßung: Karin Sander, Künstlerin und Direktorin der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste
Einführung: Maren Lübbke-Tidow, Künstlerische Leitung EMOP Berlin 2023

Ausstellung:

20.1. – verlängert bis 16.4.2023 

Preisverleihung:

Freitag, 3.3.2023, 20 Uhr

Die Akademie der Künste zeigt anlässlich der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises 2022 an Nan Goldin Fotografien der Preisträgerin aus fünf Jahrzehnten. Die Ausstellung bietet einen Überblick über das Werk der US-amerikanischen Fotografin und Filmemacherin. Zu sehen sind Schwarzweiß- und Farbfotografien, die in Boston, New York, Berlin und Asien entstanden, sowie aktuelle großformatige Arbeiten wie Landschaften und Grids. Die Preisverleihung findet am 3. März 2023 in Anwesenheit Nan Goldins statt.

Mit Nan Goldin würdigt die Akademie eine Künstlerin, die weltweit eine zentrale Position in der zeitgenössischen Fotografie einnimmt. Die Jury, bestehend aus den Akademie-Mitgliedern Hubertus von Amelunxen, Luc Tuymans und Corinne Wasmuht, hebt hervor, dass Nan Goldin mit ihren Fotografien aus ihrem persönlichen Lebensumfeld und der LGBTQ*-Community Tabus gebrochen, Grenzen überwunden und sich damit für Akzeptanz und zunehmende Anerkennung der LGBTQ*-Szene eingesetzt hat. Die Unmittelbarkeit in Nan Goldins Arbeiten entstammt ihrer physischen und emotionalen Zugehörigkeit und Distanzlosigkeit zu einer Lebenswelt, die vielen Menschen verschlossen ist und erst durch sie als Künstlerin geöffnet wurde.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.

Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 

emop-berlin.eu

adk.de

Descriptions

Nan Goldin, geboren 1953 in Washington, D.C., lebt und arbeitet in New York. 1991 kam sie auf Einladung des DAAD nach Berlin und lebte dort vier Jahre lang. Nan Goldin ist mit ihren Arbeiten weltweit in vielen Sammlungen vertreten. Ihre Retrospektive „This Will Not End Well“ im Moderna Museet, Stockholm, ist bis zum 26.2.23 zu sehen und wird in der Folge u. a. von der Neuen Nationalgalerie, Berlin, übernommen (Oktober 2024 bis März 2025). Zuletzt wurden ihre Werke u. a. gezeigt von: Tate Modern, London (2019); Château de Versailles, Frankreich (2018); Irish Museum of Modern Art, Dublin (2017); Museum of Modern Art, New York (2016). Nan Goldin wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, u. a. mit der Centenary Medal der Royal Photographic Society, London (2018), dem Hasselblad Award (2007) und als Commandeur des Arts et des Lettres Frankreichs (2006). 2017 gründete sie die Aktivist*innen-Gruppe P.A.I.N. (Prescription Addiction Intervention Now). Die Dokumentation All the Beauty and the Bloodshed der Regisseurin Laura Poitras über die Künstlerin Nan Goldin und ihren Kampf gegen den Pharmakonzern Sackler hat 2022 den Goldenen Löwen in Venedig gewonnen.

Der Käthe-Kollwitz-Preis, den die Akademie der Künste jährlich an eine bildende Künstlerin oder einen bildenden Künstler vergibt, ist mit 12.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger*innen waren u. a. Maria Eichhorn (2021), Timm Ulrichs (2020), Hito Steyerl (2019), Adrian Piper (2018), Katharina Sieverding (2017). Der Preis wie auch die dazugehörige Ausstellung und die Publikation werden mitfinanziert von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln.

(Presse: Akademie der Künste

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